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Frame of References

Latexmalerei, Vorhangstangen, Gartenstuhl
2024

Direkt abbgenommen von Raufasertapeten, verweben sich die 6 Malereien miteinander. Sie spannen sich über einen Monobloc-Gartenstuhl und halten ihn durch ihre Kraft senkrechtan der Wand. Die bildnerischen Motive beziehen sich auf kunstgeschichtliche Ereignisse, sowie auf Gedanken zu Horizontalität und Vertikalität in der Kunst, Feministische Gesten in der Malerei und Skulptur. Gleichtzeitig verkreuzen sie sich als Skulptur mit Hinweisen auf Häuslichkeit und Handwerk.

Extender & GoodYea

Latexmalerei/-relief Serien
2023

In Arbeiten wie GoodYea I (Memory Lane) sowie Extender 1 und 2 führt die reliefartige Topografie des Latex zu einem Doppelmotiv aus Malerei und Grafik.

Licht und Perspektive bestimmen die Lesbarkeit der Bilder. Die Kippbild-ähnliche geriffelte Oberfläche lässt die gemalten Flächen schimmern und flirren. Gleichzeitig brechen selektive topografische Manipulationen die Reflexion des Lichts für ein Zusammenspiel der verschiedenen Texturen.

Durch Kippen oder Verformen der Gemälde werden die Reliefs als der buchstäbliche Vordergrund der Werke in den Fokus der Wahrnehmung gerückt. Hier konkurriert die Frontalansicht von Malerei mit ihrer erweiterten Objekthaftigkeit.

Die grafischen Motive sind historischen Werbebildern für Latex- und Gummiprodukte entnommen (z. B. Fitnessprodukte und Good Year- Reifen), deren Bildsprache aus der Zeit gefallen zu sein scheint: In der Expander 1 und 2 überlagern idealisierte Körper in einem Akt des Kräftemessens die Porträts von Lecker*innen, die sich per Zunge an die Bildfläche wenden.

Extender  2
Extender  1
GoodYea (Memory Lane)
Abtaster

Latexmalerei auf Latex
2017

Abtaster ist ein ca 7 Meter langes bemaltes Latexbanner, gefädelt durch die Pavillonfront und um die Eingangstür gebunden. Das Motiv, ein gerastertes Portrait, das ursprünglich mit dem Flachbildscanner aufgenommen wurde, wird im ersten Schritt durch das Licht des leuchtkastenartigen Hinterraums, und im zweiten Schritt durch das Öffnen der Eingangstür aktiviert, wodurch sich die Fläche spannt und die Malerei zu erkennen wird. Im Betätigen der Tür ist das gleichzeitige frontale Betrachten der Bildfläche jedoch nicht möglich.